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Die Tauchsaison 2013 ist vollständig und das technische Taucherteam rechnet wieder einen Hit an! Diesmal erkannte die Gruppe, die sich am Brett des allgemein bekannten "Litorals" unter dem Kommando von Wojtek Jechna befindete, das deutsche Schiff "Boelcke". Die am Ende des Zweiten Weltkrieges gesunkene Einheit diente als technische Basis für Wasserflugzeuge.
Flugsicherungsschiff Boelcke wurde am Ende 1942 in einer hamburgischen Werft Nordwerft Koser & Meyer gebaut. Die Einheit stationierte damals im Ostseegebiet und beschäftigte sich mit der Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien für Wasserflugzeuge und Flugboote Luftwaffe, sie gab sich auch mit Durchführung von kleineren Reparaturen ab.
Boelcke wurde kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, 17 April 1945, während des alliierten Flugangriffs versenkt. Infolge der Explosion kamen 20 Besatzungsmitglieder ums Leben.
Die Bestätigung der Identifizierung des Wracks erfolgte man dank charakteristischer Elemente der Einheit.
Diese Elemente sind sichtbar auf Archivfotos und aufgezeichnet auf der Filmaufnahme während des Tauchgangs. Den Film registrierte zuverlässiger Sławek Paćko bei dem Abstieg zum Wrack mit Dimitris Stavrakakis.
Boelcke ist ein 78 Meter langes und über 10 M breites Wrack. Beim Tauchgang an die Position des Wracks finden wir seinen Aufbau auf einer Tiefe von circa 60 M, am Boden zeigen hingegen die Messgeräte eine Tiefe von 75 Meter u.d.M. Während des Dienst wurde "Boelcke" durch zwei 12-Zylinder-Motoren MAN angetrieben, die die dreiflügeligen Schrauben mit einem Durchmesser von 185 Cm. in Bewegung brachten. Das alles ermöglichte dem Schiff eine Geschwindigkeit von 21,5 Knoten zu entwickeln.
Gleichzeitig war die Werkstatt im Stande, bis zum drei Flugzeuge am Bord zu verweilen, denen das Geleit 5 Flugabwehre (2x2,0 Cm. und 3x3,7 Cm.) und 2 schwere Maschinengewehre gewährleisteten.
Video von der Expedition kann man unter dem Link sehen: KLICKEN....